Auto fahren ist mal so dermaßen nervig, dass ich am liebsten die Reifen meines Autos zerstochen hätte, um dem mal zu entkommen. Ich seh es eher als quälende Notwendigkeit an.
Das war aber nicht immer so. Nachdem ich dem Straßenverkehrsnazi den Lappen entlocken konnte, hatte ich auch ungefähr die gleiche Einstellung wie du. Auto fahren, yay, was gibt's cooleres auf der Welt?
Eine Frage die sich mir aus heutiger Sicht nicht mehr stellt. Innerhalb von einem Monat wurde mir klar, was das alles mit sich bringt. Gleich in der ersten Woche hat mir ein 5. Klässler auf dem Schulparkplatz fancy Rallystreifen auf dem Lack hinterlassen, als er sich an meinem Auto (mit Rucksack) vorbei gezwängt hat. Auch der Innenraum meines Autos, im speziellen der Rücksitz, musste beim Transport eines betrunkenen Mitschülers seine Kotzresistenz beweisen. Die Sitze, dafür konzipiert extra weich zu sein, absorbierten brav den Mageninhalt auf Wanderschaft. Soll heissen, man riecht es noch heute.
Dazu kommt noch, dass ich nach dem Abi 3 Monate abgegammelt hab, und daher aus Sicht meienr Eltern ja als Fahrdienst tätig werden könnte. Klingt harmlos, ist es auch; zumindestens in der Theorie. Es kam dann schonmal vor, dass ich pro Tag 3 Stunden im Auto verbracht hab, um meine Geschwister durch die Gegend zu kutschieren. Zu meinem Geburtstag hab ich dann noch die passende Family Taxi Mütze von Kumpels geschenkt bekommen.
Okay, man könnte sagen, dass ich Pech hatte, aber das ist im Prinzip nur die Spitze des Eisbergs der mich letztendlich dazu verleitet hat, mein Auto während des Studiums vor dem Elternhaus stehen zu lassen.
Aber ich lass dir mal deine Illusionen![]()