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Rise of Nations
Rise of Nations ist ein Echtzeit-Strategiespiel von Brian Reynolds, dem Chefdesigner von Big Huge Games, und ist im Mai 2003 erschienen (2006 Rise of Nations: Rise of Legends). Das Spiel stellt im engeren Sinne eine Mischung aus mehreren Genres dar, obwohl es ein typischer Vertreter des Echtzeit-Genres ist. So spielt es sich teilweise wie ein Globalstrategiespiel (etwa Risiko), oder Civilization (an dessen 2. Teil Brian Reynolds auch beteiligt war), es kommen aber auch Elemente von Die Siedler vor. Es basiert auf dem Programm-Code von Age of Empires II, den die Entwickler vom Publisher Microsoft zur freien Verwendung erhalten haben.
Gameplay
In erster Linie ist Rise of Nations ein klassisches Echtzeit-Strategiespiel, und es spielt sich auch dementsprechend. Der Unterschied zu anderen Vertretern dieses Genres besteht aber darin, dass der Spieler mehrere Städte errichten muss, um diese dann auszubauen. Außerdem gibt es Landesgrenzen, die die Nation des Spielers von Anfang an von den anderen Nationen trennen. Es sind 18 Nationen spielbar, darunter die Chinesen, Römer und Azteken. Jede Nation besitzt je nach Epoche mehrere Spezialeinheiten, die jeweils bestimmte Boni haben. In Rise of Nations gibt es keine Storykampagne. Vielmehr startet der Spieler auf einer Weltkarte mit Territorien, die rundenweise angreifbar sind. Jedes dieser Territorien stellt für sich genommen eine Partie dar. Greift man nun auf der risikoähnlichen Kampagnenkarte ein Territorium an, wird das Echtzeit-Spiel geladen, das auf einer Karte ausgetragen wird, die dem realen Vorbild ähnelt. Während des Spiels auf der Kampagnenkarte werden mehrere Epochen der Menschheitsgeschichte durchlaufen, vom Altertum bis zum Informationszeitalter.
Man startet mit einer Stadt und schickt seine Bürger zum Ressourcenabbau. Diese sind zunächst Holz und Nahrung (Kornfelder und Fischfang), in späteren Epochen kommen Metall und Öl hinzu. Außerdem gibt es so genannte "seltene" Ressourcen, wie etwa Kohle, Zucker, Schwefel oder auch Pelz, die von Händlern abgebaut werden müssen. Im Laufe des Spiels baut man nun weitere Städte, zwischen denen man dann mit Hilfe von Karawanen ein Handelsnetz aufbauen muss. Die Karawanen lassen regelmäßig Geld in die Staatskasse fließen. Städte und alle anderen Gebäude können nur innerhalb der eigenen Staatsgrenzen errichtet werden. Um die Grenzen zu erweitern, kann man beispielsweise ein Fort an der Grenzlinie errichten. Die Grenze dehnt sich dann weiter aus (ähnlich wie bei Die Siedler). Eine weitere Möglichkeit zur Ausdehnung der Grenzen stellt die Forschung dar, die man in den Gebäuden, vor allem in der Bibliothek betreibt. Hat man nun ausreichend Rohstoffe gesammelt, bildet man genretypisch Soldaten aus, mit denen man sich dem Gegner stellt. Die Truppen entwickeln sich weiter, wenn der Spieler eine Epoche aufsteigt (so wird z. B. im Mittelalter aus einem Katapult ein Trebuchet), und es existiert eine große Einheitenvielfalt. So wird der Krieg nicht nur an Land, sondern auch im Wasser und später in der Luft ausgetragen.
Technologien
Es gibt vier verschiedene Technologie-Typen: Militärische, Regierungs-, Handels-, und Wissenschaftstechnologien, sowie einige Verbesserungen z. B. zur besseren Ressourcenproduktion. Im Informationszeitalter ist es möglich, wenn man alle sieben Technologien der Oberkategorien erforscht hat, vier weitere sogenannte "Zukunftstechnologien" zu erforschen.
Spielziel
Ziel ist auf der Kampagnenkarte, die gesamte Welt innerhalb einer vorgegebenen Rundenanzahl zu erobern. Es ist aber auch möglich nach Ablauf dieser Rundenanzahl das Spiel fortzusetzen. Auf den Echtzeit-Karten muss in den meisten Fällen die gegnerische Hauptstadt erobert werden, es gibt aber auch andere Varianten in einigen Territorien, beispielsweise seine Hauptstadt gegen Invasoren zu verteidigen, oder ein bestimmtes Gebäude auf der Karte mit einer Armee zu zerstören. Das alles ist stets innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne, meistens aber in 90 Minuten, zu erreichen.
Nationen
Es gibt in Rise of Nations insgesamt 18 Nationen, von denen jede über bestimmte Vorteile und Spezialeinheiten verfügt:
Azteken – Die Macht der Azteken liegt im Opferkult
Bantu - Die Macht der Bantu liegt in der Migration
Briten - Die Macht der Briten liegt im Empire
Chinesen - Die Macht der Chinesen liegt in der Kultur
Ägypter - Die Macht der Ägypter liegt im Nil
Franzosen - Die Macht der Franzosen liegt in der Führung
Deutsche - Die Macht der Deutschen liegt in der Industrie
Griechen - Die Macht der Griechen liegt in der Philosophie
Inka - Die Macht der Inka liegt im Gold
Japaner - Die Macht der Japaner liegt in der Ehre
Koreaner - Die Macht der Koreaner liegt in der Tradition
Maya - Die Macht der Maya liegt in der Architektur
Mongolen - Die Macht der Mongolen liegt in der Horde
Nubier - Die Macht der Nubier liegt im Handel
Römer - Die Macht der Römer liegt in den Caesaren
Russen - Die Macht der Russen liegt im Vaterland
Spanier - Die Macht der Spanier liegt im Entdeckerdrang
Türken - Die Macht der Türken liegt in der Belagerung
Zeitalter
I Altertum
II Klassik
III Mittelalter
IV Schießpulverzeitalter
V Aufklärungszeitalter
VI Industriezeitalter
VII Moderne
VIII Informationszeitalter