Wie versprochen folgt nun noch die Story zum gestrigen Abend. Wir können diesmal zwar nicht mit nächtlichen, von Gewitter begleiteten Kampfaktionen mit Zombies in Mogilevka aufwarten, dafür aber mit einer etwas amüsanteren Geschichte. DayZ ist eben doch vielseitig. Wie immer fange ich mal von vorne an!
Wir - Mitsuma, Deffy, Gurken & Ich - sind gegen 20:30h endlich erfolgreich auf einen Server gekommen. Blöderweise waren wir sehr großzügig auf der Karte verteilt. Ich bin bei Komaporov gestartet, Gurken bei Stary Sobor, Deffy bei Navy Sobor und Mitsuma irgendwo ganz im Nordwesten. Es dauerte also erstmal eine gute halbe Stunde bis wir uns am ausgemachten Treffpunkt - Burg 'Zub' - einfanden. Dort gab es erstmal Verpflegung für jeden und Loot bis der Arzt kam.
Deffy war es dann, der auf dem Weg zur Burg nordlich im Wald an einer Hütte einen Jeep fand.
"ALTER! Da steht'n Auto!" - "Wo?" - "Hier!"
Zu unserer Verblüffung funktionierte der Wagen tatsächlich noch - der Abend konnte nur gut werden! Nachdem Deffy dann auf der Burg angekommen war mussten wir ein paar Zombies erledigen - nichts wildes. Die Autos in DayZ machen einen Mordslärm und sind darüber hinaus (zumindest für Zombies) bis in alle Berge sichtbar. Man kommt zwar schnell von A nach B, allerdings muss man auch mit riesigen Horden wütender Walker rechnen!
Kurz vor Antritt unserer Spritzfahrt entstand noch dieses Bild.


Und los ging die wilde Sause. Ziel? SPASS! Von Zub aus lenkte uns Mitsuma an Vyshnoye vorbei. Der Tank des Jeeps neigte sich langsam dem Ende zu, weshalb eine der nächsten Stationen eine Tankstelle sein sollte. Die nächstgelegene befand sich bei Pogorevka. Wir durchquerten Rogovo, näherten uns der Tankstelle. Mitsuma fuhr nochmal einen Bogen rund herum, um ein paar Zombies loszuwerden und-
What the fuck?
Auf einmal fuhren wir direkt auf eine Gruppe (A) von ebenfalls 4 Leuten zu, mindestens 2 davon ziemlich schwer bewaffnet.
"Ähhhhhhh!" "WTF!" "ÖHM!" tönte es durch Skype. Waren da wirklich gerade vier Typen? Allerdings! Schnell drehten wir ab. Aus dem Augenwinkel konnte ich noch erkenen, dass sich die andere Gruppe sturzartig hingelegt hatte, Waffen im Anschlag.
Was denen wohl gerade durch den Kopf ging?
Pogorevka schien also keine so gute Idee zu sein. Die Fahrt ging weiter nach Norden. In Vybor trafen wir auf die nächste Tankstelle. Motor aus, hinlaufen. Wie aus dem Nichts spawnten aber gefühlt 200 Zombies, die alle langsam aber sicher auf unser Auto zuhielten. Langsam zurück zum Fahrzeug, dass kann nicht gut gehen!
Südlich von Pustoshka versuchten wir erneut den Tank zu füllen - ohne Erfolg. Einige Zombies mussten dran glauben, aber der Tank blieb leer. Offenbar braucht man eine Jerry Can, also einen Benzinkanister. Natürlich hatte keiner von uns einen dabei.
Auf der Suche nach einer Jerry Can musste unser guter Freund und Survivor Deffy leider zurückgelassen werden. Irgendwie, warum auch immer, fiel er bei Pavlovo einfach aus dem Auto. Ungünstigerweise spawnten genau zu diesem Zeitpunkt mehrere Zombies an unserer Position.
"NEIIINN!" - "Das schaffen wir nicht.."
Ich kann euch beruhigen, Deffy hatte einen kurzen aber vermutlich schmerzvollen Tod. Naja, wir fuhren jedenfalls weiter, zu dritt war sowieso mehr Platz im Jeep. 
Kurz oberhalb von Kamenka ging uns dann der Sprit aus. Zu Fuss (orange Linie) ging es nun weiter. Mitsuma durchsuchte die Tankstelle des Dorfes, während Gurken und ich vom Wald aus Rückendeckung gaben. Westlich unserer Position sahen wir einen Typen. Jujo (oder so) war sein Name, dieser sollte später noch eine Rolle spielen.
Da Mitsuma in Kamenka keine Jerry Can fand begaben wir uns zu Fuß auf nach Komaporov. In einer Lagerhalle dort fanden wir eine Jerry Can - yay! Kurz bevor wir den Weg zurück zum Auto antraten kam es dann zum Feuerwechsel. Gurken war praktisch sofort tot. Es war Jujo.. DIE DUMME SAU! Er muss uns gefolgt sein. Mitsuma und ich schossen zurück, irgendwann war er dann auch tot. Nun mussten wir zu zweit zurück nach Kamenka, wo wir den neu gespawnten Deffy trafen. Am Auto angekommen - ich wollte gerade einsteigen - fiel mir eine Bewegung auf.
"Da hat sich w- ... BANDIT!" - "..erschiessen!"
Ohne zu zögern fielen mehrere Schüsse, der Bandit hatte keine Chance. Wie sich später herausstellte, war er ein Partner von Jujo - geschah ihm also recht. 
Mit unserem neu betankten Jeep ging es nun wieder nördlich (blaue Linie), Details erspar ich euch, dafür habt ihr ja die Videos. Jedenfalls sind wir am Ende Hupend und Lichthupend über das Airfield gefahren - was ein Gaudi! 
..und wenn sie nicht von Zombies gefressen worden, so leben sie noch heute!
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Teil 1/3 - Video unseres Ausflugs
2/3 - (In Verarbeitung)
3/3 - Ab übers Airfield!