@1mannlan
Kommt mir bekannt vor, nur war ich mir nicht wirklich sicher und hab dann doch nix gesagt![]()
@1mannlan
Kommt mir bekannt vor, nur war ich mir nicht wirklich sicher und hab dann doch nix gesagt![]()
Ohje... die Bild.de-Affen sprechen von einer Kernschmelze. Wohl eher Hirnschmelze bei den Verantwortlichen im Springer-Verlag.
Super. Kernschmelze gab es wohl nicht, trotzdem ist der Reaktor bzw. die Hülle explodiert.
Die Hülle drumrum (sprich: Äußere Verkleidung) ist explodiert aufgrund der Tatsache, dass die Metallummantelung der Brennstäbe durch Überhitzung mit dem Wasser reagiert und sich Wasserstoff gebildet hat. Das Reaktorgehäuse an sich ist angeblich noch intakt.
Die Situation ist vergleichbar mit Tschernobyl, allerdings mit (noch) deutlich geringerer Brisanz.
Geändert von Reuter (12.03.2011 um 13:07 Uhr)
Hmm der wohl jetzt endgültig kommende Super GAU aus Japan ist natürlich nicht sehr gut. Aber bitte, wer baut in nem Gebiet wo sich Erdplatten über- und untereinanderschieben auch solche gefährlichen Bauten hin?
ein 48 jähriger könnte dein mind voll nciht nach china blowen ey - RP-01
Die haben doch keine andere Wahl, oder? Die haben doch sonst nichts an Rohstoffen zur Energiegewinnung wenn ich mich recht erinnere.
Das ist u.a der Grund für die Popularität von Atomstrom in Japan. Mit Kernenergie werden 30% des Gesamtstrombedarfs gedeckt.
Deswegen sind die Japaner ja eigentlich in den 2 Weltkrieg gegen Amerika gezogen weil die ne Rohstoffbarikade haben die haben da auf ihrer Insel absolut nix kein Öl net grad viel Metall von Kohle ganz zu schweigen. Aber jetzt gibts ja noch erneuerbare Energien und in die könnte Japan so gesehen eigentlich investieren und den anderen Industrienationen mal richtig eine mitgeben.
Es braucht wahnsinnig lange, bis sich beispielsweise ein Windkraftwerk finanziell amortisiert.
Viele erneuerbare Energien sind zudem von Wind und Wetter abhängig (abgesehen von Wasserkraft).
Soll heißen: Kein Wind = Kein Strom. Zuviel Win = Kein Strom. Keine Sonne = Kein Strom. Demnach muss die
im Übermaßproduzierte Energie für solche Fälle gespeichert werden. Doch womit? Akkumulatoren sind ungeeignet.
Würde man Wasserstoff als Energiespeicher nehmen, hätte man eine Wirkungsgrad von nur noch 30%.In Japan beträgt die
durchschnittliche Windgeschwindigkeit etwa 7 m/s. Damit kann in einem Windkraftwerk etwa 400 KW Energie erzeugt werden.
Rechne mal hoch, wie viele Winkraftanlagen man bauen müsste, um ein Kernkraftwerk zu ersetzen, welches 'ne Nettoleistung
von etwa 1000 MW hat.
Photovoltaikanlagen sind im Moment auch keine echte Alternative. Extrem teuer, relativ wenig Energieausbeute, abhängig vom Wetter.
Das, was wir in Deutschland durch Gas- und Kohlekraftwärke ergänzen können, wird in Japan eben mittels Kernenergie gemacht.
(In Deutschland nutzen wir die Wasserkraft schon zu 80%.)
(Edit) Nochwas zur aktuellen Lage des AKWs in Japan:
Dass der umgebende Betonmantel des Reaktorblocks in die Luft geflogen ist, hat folgenden Grund. Nach der Notabschaltung eines
Kraftwerks, also nachdemalle Steuerstäbe in den Block gefahren werden um die Kettenreaktion zu unterbinden, entsteht trotzdem
noch eine Nachzerfallswärme, die abgeführt werdenmuss. Dieses fand aber nicht statt, weil das Kühlsystem nicht betriebsfähig war.
Die Stäbe konnten dadurch lokal überhitzen und durch die anschließendeRadiolyse entstand Wasserstoff. Der entstehende Überdruck
musste abgelassen werden. Was allerdings passiert wenn H2 und O2 vermischt werden,kennen wir alle aus dem Chemieunterricht.
Das Containment selbst ist aber scheinbar stabil und dicht. U.a die Tatsache, dass die Radioaktivität in der
Umgebung wieder sinkt, spricht stark dafür.
Ein verheerendes Szenario wie in Tschernobyl kann nicht passieren, da selbst im Falle einer Kernschmelze nicht soviel
radioaktiver Staub/Rauch in die Athmosphäre geblasen wird. Ausschlaggebend dafür war damals in Tschernobyl das verwendete
Graphit, welches extrem förderlich für den Brand war.
Geändert von Reuter (12.03.2011 um 16:20 Uhr)
Tschernobyl war nur so "verheerend", da Pripyat nicht rechtzeitig evakuiert worden ist und wegen dem lange andauernden Brand, welcher Teile Europas verseucht hat.
HOWEVER befinden sich die AKWs nahe Tokio und ein ganz ungünstiger Windstoß könnte in kürzester Zeit fast 8 Millionen Leute verseuchen.