Wann immer irgendwo auf dem Erdball etwas so richtig schief läuft, ist es Zeit für kompromisslose Solisten - wie James Bond, Rambo, Gordon Freeman, Max Payne oder eben US-Ranger B.J. Blazkowicz. Der kehrt wohlbehalten aus seinem letzten Einsatz hinter deutschen Linien zurück und meldet sich kurzerhand freiwillig zu einem nicht minder selbstmörderischen Auftrag: Nazis bauen einen mysteriösen Apparat, der sich als eine Art Waffe entpuppt. Und Blazkowicz bringt die richtigen Qualifikationen mit, um den Feinden der freien Welt Einhalt zu gebieten.
Die Hauptgegner im Spiel bleiben aller Voraussicht nach die größten Monster: Nazis.
Hierzu verschlägt es den Spieler in die fiktive Ortschaft Isenstadt. Dies erlaubt Entwickler Raven Software einen geschickten Schachzug: Anstatt den Spieler linear von Punkt A zu Punkt B zu schicken, soll es jetzt eine offene Welt zu erkunden geben. Je weiter der Spieler in der Handlung voranschreitet, desto mehr Stadtteile eröffnen sich ihm. Wer jetzt denkt, dass B.J. als Ein-Mann- Armee eingreift, irrt: Im Untergrund von Isenstadt hat sich eine Anti-Nazi-Bewegung gebildet, die sich Unterschlupfe und spezielle Verstecke zunutze macht.
Mr. Blazkowicz wird von ihnen nicht nur tatkräftig unterstützt, sondern bekommt von den Revoluzzern auch Aufträge zugeteilt. In welcher Reihenfolge der Spieler diese letztendlich angehen will, liegt allein in seiner Hand. Wer bei dem Wörtchen "Unterstützung" allerdings einen Taktik-Shooter à la Ghost Recon befürchtet, kann beruhigt sein: Befehle erteilen Sie nicht. Das kämpferische Miteinander beschränkt sich wohl eher, wie in der Call of Duty-Serie, auf die körperliche Präsenz der Mitstreiter, welche das Mittendrin-Gefühl stärken soll. Ähnlich wie in Prey oder F.E.A.R. (dt.) steckt auch in Wolfenstein 2 eine übernatürliche Komponente. Hier kommt der eingangs erwähnte Apparat der Nazis ins Spiel: Dieser öffnet ein Tor in eine pa rallele Dimension, die den Namen Veil (der Schleier) trägt.
Die noch namenlose Sci-Fi-Waffesorgt dafür, dass Gegner sich restlos auflösen.
Die Nazis hoffen dadurch an "die schwarze Sonne", eine unerschöpfliche Energiequelle, zu gelangen. Um das zu verhindern, folgt der Spieler den braunen Schergen in das Dimensionstor. Dort befi ndet man sich noch immer in Isenstadt - jedoch auf einer anderen Realitäts ebene. Die Optik mit Grünstich ist dabei noch die kleinste Änderung. Fremdartige Kreaturen bevölkern den Veil und haben es sowohl auf die Nazis als auch auf B.J. abgesehen. Bisher konnten wir nur einen Blick auf kleine Monster erhaschen, die frappierend an fliegende Gehirne erinnern. Raven Software verspricht aber einen ganzen Monster-Zoo. Für zusätzlichen Schwung sollen zudem übernatürliche Fähigkeiten - wie etwa Zeitmanipulation - sorgen, die sich Blazkowicz im Veil aneignet. Macht mindestens neugierig ...
Quelle: PCGames
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